Architekt DI Peter Polding ZT
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Staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker  

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Wettbewerb Quartier Grillweg

Wettbewerbsteilnahme am zweistufigen, östereichweit offenen Realisierungswettbewerb „Quartier Grillweg“ / Graz
In Zusammenarbeit mit Arch. DI Ulrike Wallnöfer

STÄDTEBAULICHE ÜBERLEGUNGEN
Der Entwurf formuliert das neue Stadtviertel als "Gebäude-Landschaft" in zweifacher Hinsicht - zum einen passen sich die Baukörper flexibel den Qualitäten und Erfordernissen des Ortes an, zum anderen werden die Gebäudestrukturen selbst zu benutzbaren Landschaftselementen.
Ziel ist die Schaffung eines urbanen "Stadt-Raums", der über die Parzellen hinaus - unter Einbeziehung und Aufwertung der bestehenden Wohnbebauung einen spezifischen Ort definiert.




DURCHWEGUNG UND PLATZBILDUNG
Im stark heterogenen Umfeld - zwischen den angrenzenden Hochhäusern an der Kärntner Straße und der Einfamilienhaus Siedlung am Grillweg im Norden - wird ein städtisches Gefüge mit Platzbildung aufgespannt.
Entlang des Platzes und in der Erweiterung der öffentlichen Zone Richtung Süden finden Handelsflächen, gewerbliche Nutzungen, Cafe´, Arztpraxen usw. attraktive Standorte.
Am Schnittpunkt der Durchwegung wird der Platz zum Zentrum für das neue Quartier.
Zur Aufwertung des städtebaulichen Kontexts und auch um Bezüge und Angebote für die Nachbarschaft herzustellen, wird der Platz als Impulsfläche angedacht. Ebenso ist auch der erforderliche Lebensmittelmarkt hier situiert.
Wohnen "Am Platz" erhält damit ebenfalls hohe Attraktivität, sorgt für Adressenbildung und für damit verbundene Identität.
Westlich des Platzes öffnet sich ein großzügiger Grünraum mit baumbestandenen Rasenflächen und Spielplatz.
Entlang des Platzes ein von Sitzbänken gefasster Weg, als Ort für gemeinsamen Aufenthalt, fürs Plaudern oder Beaufsichtigen der Kinder am Spielplatz.




FREIRAUMGESTALTUNG
Analog zur architektonischen Gestaltung soll auch in der Freiraumgestaltung die angestrebte Qualität durch sorgfältige Zonierung und durch Schaffung von unterschiedlichen Raumqualitäten erreicht werden.
Geometrie und Stellung der Gebäude formulieren mehrdeutige Außenräume, die spürbar gefasst und dennoch von fließender Offenheit sind.
Der Siedlungscharakter der umgebenden Wohnbebauung soll aufgehoben und städtischer Außenraum formuliert werden.
Zwischen den Gebäuden in Richtung Süden und Richtung Grillweg öffnen sich Ausblicke und Einblicke in die anschließenden Grünräume - Interaktionsflächen für die Bewohnerschaft mit privaten Gärten in den Erdgeschoßzonen und gemeinschaftlichen und privaten Dachgärten.
Vielfältige Bezüge in der Durchwegung und in der Benützung zu ebener Erde als auch vertikal über die Wohngeschoße.
Themen-Felder als "Spielflächenprogramm": Differenzierte Angebote von Spielflächen werden auf allen Gattungen von Freiräumen für Kinder und Erwachsene angeboten.
Hierbei befinden sich die Spielplatzflächen für Kinder in geschützten, wohnungsnahen und gut zu beaufsichtigenden Bereichen, Freizeit- und Erholungsräume für Jugendliche und Erwachsene wie z.B. "Ranzplätze", "Gartensport" u.a. an den Quartierrändern.
Platzgestaltung, Freiräume zwischen den Baukörpern im Erdgeschoß und auf den Sockelzonen, Schluchten und private Freiflächen auf vorgelagerten Loggienzonen, Terrassen und Balkonen bieten unterschiedlichste Angebote von öffentlichen,  halb- öffentlichen und privaten Freiräumen für die BewohnerInnen des neuen Quartiers und gleichzeitig eine Erhöhung der Freiraumqualität der bestehenden Wohnbebauung bzw.der Einfamilienhaus Siedlung.